Sofortiges Drehmoment in der Stadt, aber kurze Ausdauer auf der Straße. Die Can-Am Pulse ist schön, technologisch fortschrittlich, aber sie hat einen „Haken“, den Sie kennen müssen.

Denken Sie darüber nach, Ihre Einstellung zum Stadtverkehr radikal zu verändern? Die Can-Am Pulse kommt mit dem Versprechen einer neuen Ära in urbanen Elektromotorrädern, die Hochtechnologie, beeindruckendes Design und eine völlig andere Fahrerfahrung vereinen, als Sie es sich vorstellen. Aber ist sie der erwartete Wendepunkt oder ist sie vielleicht ein bisschen zu früh angekommen?
Can-Am Pulse: Erste Eindrücke von einer (Fast) Gegenwart der Zukunft – Elektromotorrad für deutsche Metropolen
Die Pulse ist ein Naked Elektromotorrad, das für den Einsatz in verstopften Städten konzipiert wurde. Ihr klares Design, gerade Linien und der einarmige Schwingenarm ziehen schon in der Garage die Blicke auf sich – und auf der Straße fällt sie kaum negativ auf. Besonders hervorzuheben ist die Version ‘73’, die eine Hommage an die Ursprünge der Marke ist und Vergangenheit und Zukunft in einem Stil vereint, der auch Nostalgiker begeistern könnte. Design-Highlight in Deutschland.
Wenn es um Technologie geht, konkurriert die Pulse mit jedem Luxusauto: 10,25-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay, Bluetooth-Konnektivität für Medien und Anrufe, ein exklusives Fach für das Smartphone und Raum für eigentümliches Gepäck. In der heutigen vernetzten Welt ist dieses Paket unerlässlich, aber nur wenige Zweirad-Rivalen kommen an dieses Niveau heran. Hightech E-Bike.

Leistung: Schnell wie Wenige, Begrenzter wie Viele? Perfekt für den Stadtverkehr
Das Herzstück der Can-Am Pulse ist das sofortige Drehmoment: 53 lb-ft direkt beim Start, was sich in fast explosiven Beschleunigungen an der Ampel und einer unvergleichlichen Leichtigkeit beim „Flicken“ im Verkehr widerspiegelt. Das liegt daran, dass der Elektromotor keinen Kupplungsbedarf hat und der niedrige Gyroskopeffekt einfache Manöver in jeder Geschwindigkeit erleichtert. Urban Mobility Deutschland.
| Maximalleistung | 47 PS | Höchstgeschwindigkeit | 129 km/h |
|---|---|---|---|
| Stadtreichweite | 161 km | Straßenreichweite | 88,5 km (bei 80 km/h) |
| Trockengewicht | 177 kg | Ladezeit (20-80%) | 50 Min. (Ladung Level 2) |
Auf der einen Seite sorgt das für puren Spaß in der Stadt – stellen Sie sich vor, nie mehr über Motorhitze oder Gangwechsel im Stau nachdenken zu müssen – auf der anderen Seite sind die Grenzen auf Autobahnen deutlich sichtbar. Das „Fähigkeitsniveau“ der Pulse endet bei den typischen Reisegeschwindigkeiten, und die tatsächliche Reichweite auf der Straße ist nicht beeindruckend, wenn Sie langfristig abseits der Großstädte unterwegs sein wollen.

Komfort und fortschrittliche Konnektivität (Mit kontroversen Details)
Im Alltag macht das Fahren mit der Pulse Spaß. Das weiche Fahrwerk absorbiert gut Löcher und Kopfsteinpflaster, die Sitzposition ist bequem – zumindest in den ersten Stunden. Für längere Strecken könnte der Sitz allerdings an Komfort verlieren. Komforttest notwendig.
Die eingebaute Technologie ist ein großes Plus, offenbart aber auch kontroverse Punkte:
- Das Touchscreen-Panel ist intuitiv, akzeptiert aber nur kabelgebundenes Apple CarPlay.
- Das Fach für das Smartphone wirkt fragil und passt nicht zum Rest des Motorrads.
- Die regenerative Bremse speist Energie zurück und ist einfach zu bedienen, schaltet sich aber unter 8 km/h ab und erfordert stets die Verwendung der herkömmlichen Bremse.
- Die Spiegel sind ein Design-Highlight… und für einige Motorradfahrer auch Kritikpunkt, da sie für manche „nur Dekoration“ sind.
Die Pulse teilt die Meinungen nicht nur bei technischen Details. Durch ihr modernes Äußeres und die völlige Stille ist sie für andere im Verkehr kaum sichtbar und wird oft mit „Liefer-Mopeds“ verwechselt. Doch an der Ampel wird sie zum Gesprächsthema – auch für diejenigen, die nie daran gedacht haben, eine Maschine zu fahren. Aufsehenerregend in Berlin und München.

Das große „Aber“: Preis vs. Konkurrenz (Und was das in Deutschland bedeutet!)
Der Einführungspreis der Can-Am Pulse – 10.999 US-Dollar – bremst das ganze Potenzial für eine Revolution deutlich. Für diesen Preis können Sie eine Ducati Hypermotard V2 im neuen Look oder eine kürzlich aktualisierte Kawasaki Ninja 500 mit besserer Performance und halben Kosten in die Garage stellen. Wenn Sie nüchtern technische Daten gegen Investition abwägen, bleibt das elektrische Motorrad ein Privileg – keine Lösung – für wenige. Motorrad Preisvergleich Deutschland.
Für die deutsche und europäische Zielgruppe ist die Herausforderung noch größer. Die Ladeinfrastruktur in den Städten ist noch im Aufbau, was das Leben in Wohnungen zur Geduldsprobe macht (und auch Kreativität erfordert), um die Pulse aufzuladen. Ganz zu schweigen von den steuerlichen Anreizen, die in unserem Kontext kaum vorhanden sind. Ladeinfrastruktur-Frage in Europa.
Die Frage ist: Lohnt es sich, mehr zu zahlen, um „dabei zu sein“, oder sollte man auf bessere Batterien und Technologie warten, wie es bei kompakten Elektroautos wie dem Renault 5 E-Tech schon passiert ist?

Stärken und Schwächen: Lohnt es sich, heute schon in die Zukunft zu investieren?
Die Zukunft ist unausweichlich, und die Pulse zeigt, dass sie elektrisch, vernetzt, nachhaltig und in der Stadt spaßig sein wird. Das Problem liegt nicht bei der Maschine selbst: Es ist das Timing. Es gibt noch Verbesserungsbedarf bei praktischen Details, die Reichweite ist sehr empfindlich gegenüber Nutzungsänderungen, und fehlende Infrastruktur belastet die Geldbörse. Ganz zu Schweigen vom chinesischen Konkurrenten – der in den wichtigsten Städten immer präsenter wird – der Marken im Wettbewerb herausfordern könnte. Wenn Sie einen Rivalen kennenlernen möchten, der die Preise revolutionieren will, klicken Sie hier, um die Maeving RM2 zu entdecken.
In wenigen Jahren, wenn Festkörperbatterien und ultraschnelles Laden Realität sind – wie bei diesem innovativen Toyota-Projekt – könnte die Can-Am Pulse endlich das Konzept eines agilen, elektrischen Stadtmotorrads weltweit standardisieren. Bis dahin ist sie die Zukunft in der Gegenwart… für diejenigen, die bereit sind, für dieses Privileg vorauszuzahlen. Zukunft der E-Motorräder.
Wenn Sie ein Pionier sind, der Innovation liebt und Exklusivität schätzt, könnte die Pulse Ihr nächstes Motorrad sein. Wenn Sie jedoch auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, Reiseleistung oder einfache Handhabung Wert legen, ist es vielleicht besser, auf den Preisverfall der Technologie zu warten – oder den Kanal zu abonnieren, um andere Neuerscheinungen und Vergleiche zu entdecken, wie das kürzlich angekündigte Ducati V21L mit Festkörperbatterie, das die zweite Generation der Elektrofahrzeuge hierzulande einläuten könnte.
Letztlich ist die Can-Am Pulse nicht nur eine Maschine: Sie ist ein offener Blick auf das, was in den Städten in fünf Jahren gefahren wird. Ein Kauf heute bedeutet, Geschichten zu sammeln, bevor sie offensichtlich werden. Es bleibt die Frage, ob Sie mutig genug sind, um das Thema zu setzen – und nicht nur den Zuschauern zu gehören – in dieser Revolution. Mut zur Vordenkerrolle.





