BRABUS 900 SUPERBLACK: Das Coupé, Das Die Geschichte Von Bentley Auslöschte Und Die Regeln Des Luxus Neu Definiert

BRABUS 900 SUPERBLACK: Der BENTLEY Continental GT, der seine Identität verloren hat, um ein 888-PS-Monster zu werden.

BRABUS 900 Superblack Bentley Continental GT/GTC

Was passiert, wenn ein deutscher Tuner beschließt, nicht nur einen britischen Luxuswagen zu tunen, sondern seine ursprüngliche Identität komplett auszulöschen? Das Ergebnis ist der BRABUS 900 SUPERBLACK, ein ehemaliger BENTLEY Continental GT/GTC, der zu einem 888 PS starken Hybrid-Supersportwagen mit dem Aussehen eines Filmbösewichts und dem Preis eines Sammlerstücks wurde.

BRABUS 900 SUPERBLACK: Wenn der Continental GT aufhört, Bentley zu sein, und zu einer anderen Spezies wird

BRABUS war schon immer dafür bekannt, Mercedes Limousinen und SUVs in unauffällige Autobahn-Monster zu verwandeln. Aber jetzt geht der Tuner aus Bottrop einen Schritt weiter: Anstatt nur einen BENTLEY Continental GT und GTC zu verbessern, hat er die Vergangenheit des Modells praktisch ausgelöscht.

Kein geflügeltes Emblem, kein klassisches „B“ auf der Motorhaube. Was Sie sehen, ist ein schwarzes, brutales und minimalistisches Coupé (oder Cabriolet), bei dem jedes Detail BRABUS schreit – und nicht mehr Bentley.

Identität ausgelöscht: Britischer Luxus spricht jetzt Deutsch

Die Basis ist der Continental GT/GTC der neuesten Generation mit einem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang, der einen 4,0-Liter-V8-Biturbo mit einem Elektromotor kombiniert. Aber BRABUS gab sich nicht mit dem Üblichen zufrieden: Anstatt nur neu zu programmieren, definierte er das Auto von Grund auf neu.

  • Alle Bentley-Embleme wurden entfernt;
  • Motorhaube und Kofferraumdeckel erhalten Carbon-Einsätze anstelle des traditionellen Logos;
  • Kühlergrill, Stoßfänger und Heckdiffusor übernehmen den charakteristischen BRABUS-Look mit aggressiven Ausschnitten und geschwärztem Finish;
  • Die Nomenklatur ändert sich: Jetzt heißen sie BRABUS 900 Superblack Coupé und BRABUS 900 Cabriolet.

Diese Art der „Vergangenheitslöschung“ ist selbst in der Welt der Tuner nicht üblich. Normalerweise koexistiert der Tuner mit der Originalmarke; hier übernimmt BRABUS die absolute Hauptrolle. Es ist fast so, als hätte Bentley nur als Spender für Fahrgestell, Motor und Plattform gedient – der Rest wird zu einer neuen Erzählung.

BRABUS 900 Superblack Cabriolet Seitenansicht

Für Kenner des Luxusmarktes erinnert diese Bewegung an andere radikale Projekte, die mit dem Standard brechen, wie den Rolls-Royce Phantom mit „Rolex-Rädern“, der die Luxusregeln neu schreibt. Aber hier fügt BRABUS etwas noch Kühneres hinzu: die Amputation des britischen visuellen Erbes und dessen Ersatz durch eine extreme deutsche Identität.

Optik: 22 Zoll, Carbonfaser und Supersportwagen-Präsenz

Der erste Eindruck des BRABUS 900 SUPERBLACK ist visuell. Er wirkt weniger wie ein Grand Tourer für lange Strecken und mehr wie ein Rennkiller im Anzug.

  • Räder: Geschmiedete Monoblock ZM Platinum Edition, 22 Zoll, in glänzend schwarzem Finish, die die Radkästen vollständig ausfüllen;
  • Carbonfaser-Bodykit: neu gestalteter Frontsplitter, neue Lufteinlässe, Seitenschweller, dezenter, aber funktionaler Heckspoiler und ein riesiger Heckdiffusor;
  • Auspuffanlage: Vier Endrohre, integriert in den Diffusor, verbunden mit einem Edelstahl-System mit aktiven Ventilen – regelbarer Klang von „lautlosem Luxus“ bis „Gewitter“;
  • Finish: Fast alles ist geschwärzt, von den Fensterleisten bis zu den Grill-Details, was das „Superblack“-Konzept unterstreicht.

Die Tieferlegung um 20 mm mittels elektronischem Fahrwerksmodul ist nicht nur Ästhetik. Mit einem niedrigeren Schwerpunkt und einer optisch „am Boden klebenden“ Karosserie wandelt sich die Wahrnehmung von einem eleganten GT zu etwas, das einem Stealth-Supersportwagen nahekommt. Und diese visuelle Aggressivität lässt sich unweigerlich mit anderen Projekten vergleichen, die den Segmentstandard herausfordern, wie dem Genesis G90 Wingback Concept, dem Luxus-Shooting Brake, der dem SUV-Einerlei den Kampf ansagt.

888 PS, 1.100 Nm und 2,9 s: Der BRABUS 900 dringt in den Supersportwagen-Bereich vor

Wenn der BRABUS 900 SUPERBLACK äußerlich schon keine Kompromisse bei der Diskretion eingeht, hat der Tuner unter der Haube beschlossen, die Grenze zwischen Luxus-GT und Supersportwagen endgültig zu überschreiten.

Die Basis bleibt der Plug-in-Hybrid-4,0-Liter-V8-Biturbo, aber die Liste der Änderungen ist tiefgreifend.

BRABUS 900 Superblack Interieur Detail

Was BRABUS am Hybrid-Antriebsstrang gemacht hat

Die ursprüngliche Elektrifizierung des Continental bleibt erhalten: Der Elektromotor und das PHEV-Konzept bleiben bestehen. Nur der Verbrennungsmotor V8 durchläuft eine Persönlichkeitsumstrukturierung:

  • Neue BRABUS-Turbolader: Maßgeschneidert, mit höherem Arbeitsdruck und scharfem Ansprechverhalten;
  • Carbonfaser-Luftansaugsystem: Effizienterer Fluss und bessere Kontrolle der Ansaugtemperatur;
  • Umfassende ECU-Neuprogrammierung: Sowohl des Verbrennungsmotors als auch des Hybridmanagements, um das kombinierte Drehmoment und die Leistungsabgabe zu optimieren;
  • Edelstahl-Auspuffanlage mit aktiven Ventilen: Weniger Einschränkung, mehr Fluss und eine Klangkulisse, die zur neuen Leistungsphilosophie passt.

Das Ergebnis ist ein technisches Datenblatt, das den BRABUS 900 auf Augenhöhe mit reinen Supersportwagen stellt:

  • Kombinierte Gesamtleistung: 888 PS (662 kW / 900 PS);
  • Drehmoment: 1.100 Nm (811 lb-ft);
  • 0–100 km/h: 2,9 s (sowohl beim Coupé als auch beim Cabriolet);
  • Höchstgeschwindigkeit: elektronisch begrenzt auf 335 km/h beim Coupé und 285 km/h beim Cabriolet.

Diese Zahlen sind nicht nur „schneller als das Original“. Sie katapultieren das Auto direkt in das Territorium von Monstern wie Hypersportlimousinen und extremen Kombis, wie dem 1.100 PS starken Audi RS6 MTM Pangaea GT, der den Bugatti Veyron in puncto Leistung übertrifft. Der Unterschied ist, dass hier der Fokus darauf liegt, eine nutzbare „Grand Tourer“-Seite beizubehalten.

BRABUS 900 Superblack Cabriolet Ansicht von hinten

Beschleunigung im Zeitraffer: Vergleich mit dem ursprünglichen Continental

Um das Ausmaß dessen, was BRABUS erreicht hat, zu verdeutlichen, lohnt sich ein Vergleich des 900 SUPERBLACK mit dem serienmäßigen Continental GT Speed Hybrid:

ModellLeistungDrehmoment0–100 km/hHöchstgeschwindigkeit
Bentley Continental GT Speed (PHEV)ca. 771 PSca. 1.000 Nm3,2 s333 km/h (Coupé)
BRABUS 900 Superblack Coupé888 PS1.100 Nm2,9 s335 km/h (limitiert)

Die Zugewinne in Zahlen mögen „nur“ einige Zehntelsekunden sein, aber in der Performance-Entwicklung ist das gewaltig – besonders wenn es sich um ein Auto handelt, das bereits extrem schnell war. BRABUS drückt das Auto an die Grenzen dessen, was man von einem viersitzigen Straßenfahrzeug mit echtem Kofferraum erwartet, ähnlich wie Lamborghini es mit seinen extremen Hybrid-Supersportwagen wie dem Lamborghini Temerario, einem 907 PS starken V8-Twin-Turbo-Hybrid, der die Gesetze der modernen Physik herausfordert, macht.

Fahrwerk und Aufhängung: Weniger ist mehr

Interessanterweise beschreibt BRABUS kein radikal neues Fahrwerkspaket, abgesehen von der 20-mm-Tieferlegung. Und das macht Sinn.

Der Continental GT/GTC kommt bereits serienmäßig mit:

  • Adaptiver Luftfederung der neuesten Generation;
  • Aktiven Stabilisatoren (bei bestimmten Versionen);
  • Gigantischen Bremsen, optional mit Carbon-Keramik-Scheiben;
  • Intelligenter Allradantrieb und Torque Vectoring.

In der Praxis verließ sich BRABUS auf die Bentley-Basis und konzentrierte sich auf Leistung, Aerodynamik und visuelle Identität. Für viele Enthusiasten ist dies die perfekte Kombination: der Komfort und die Kompetenz eines britischen Grand Tourers mit deutscher Brutalität unter dem rechten Pedal.

Wenn Sie eher auf „Hardcore-Serien-Setups“ stehen, lohnt sich ein Vergleich mit Elektro- und Hybrid-SUVs, die ebenfalls Elektrifizierung nutzen, um Paradigmen zu durchbrechen, wie dem neuen Porsche Cayenne Electric 2026, dem stärksten SUV, den die deutsche Marke je geschaffen hat. Der Unterschied ist, dass der BRABUS 900 all dies mit einem V8-Biturbo im Hintergrund tut.

Interieur, Preis und Exklusivität: Warum der BRABUS 900 nicht nur ein „gechipter“ Bentley ist

Das Interieur des BRABUS 900 SUPERBLACK ist vielleicht der größte Beweis dafür, dass der Tuner nicht als „Unternehmen, das an Autos anderer Leute herumschraubt“ gesehen werden möchte, sondern als eine Art halbhandwerklicher Konstrukteur von höchst luxuriösen Automobilen.

BRABUS 900 Superblack Interieur Leder

Masterpiece-Kabine: Luxus ins Extrem gesteigert

BRABUS nennt seine höchste Veredelungsstufe „Masterpiece“. Beim 900 SUPERBLACK bedeutet dies:

  • Sitze, Paneele und Kofferraum mit hochwertigstem Leder bezogen, mit Rautensteppung und komplexen Perforationen;
  • BRABUS-Logos in Prägung, gestickt und metallene Plaketten ersetzen Bentley-Referenzen;
  • Carbonfaser-Einlagen in Armaturenbrett, Mittelkonsole, Türen und Einstiegsleisten;
  • Personalisierte Farbkombinationen: Obwohl der Name „Superblack“ alles Schwarz suggeriert, kann der Kunde exklusive Kombinationen wählen.

Dies ist ein Ansatz, der an Luxusyachten und Geschäftsjets erinnert und sich an dem orientiert, was andere Top-Marken mit extremen Sondereditionen tun, wie dem Mercedes-Maybach EQS SUV, der „elektrische Luxus-Yacht“, die die erste Klasse im Flugzeug in den Schatten stellt. Der Unterschied ist hier der BRABUS-Touch: weniger Chromglanz, mehr Carbon und Schwarz – viel Schwarz.

Preis: Wenn Exklusivität das Doppelte kostet

BRABUS bietet das 900 Superblack Coupé und Cabriolet in zwei Varianten an:

  • Als Komplettfahrzeuge, bereits als BRABUS 900 ausgeliefert;
  • Als Umbaupaket für Besitzer von BENTLEY Continental GT/GTC Hybriden.

Die Referenzpreise in Europa sind:

  • BRABUS 900 Coupé: ab 489.200 € (ca. 573.200 USD, ohne Steuern);
  • BRABUS 900 Cabriolet: ab 538.800 € (ca. 631.400 USD, ohne Steuern).

Zum Vergleich: Ein Basis-BENTLEY Continental GT Speed kostet auf demselben Markt rund 293.200 €. Das bedeutet:

BRABUS 900 Superblack Detailansicht

Der BRABUS 900 kann leicht das Doppelte des Originalfahrzeugs kosten.

Dieser Aufschlag kommt nicht nur von den zusätzlichen 117 PS und dem Drehmomentplus von 100 Nm. Er deckt auch ab:

  • Die Exklusivität der Marke BRABUS auf einer bereits seltenen Basis;
  • Das Masterpiece-Finish und die maßgeschneiderte Anpassung;
  • Den Sammlerwert: Es sind nur wenige Exemplare, die von einem Publikum aus Enthusiasten und Investoren hoch begehrt sind.

Faktisch kauft der Kunde hier nicht „einen präparierten Bentley“, sondern ein begehrenswertes Objekt mit eigener Signatur. Die gleiche Logik zieht diejenigen an, die radikale Hybrid-Supersportwagen suchen, wie Coupés und SUVs mit fast 1.000 PS, die bereits als limitierte Auflage erscheinen.

Für wen ist der BRABUS 900 SUPERBLACK gedacht?

Dies ist kein rationales Auto. Es ist ein Manifest.

Es spricht eine sehr spezifische Käufergruppe an:

  • Jemand, dem ein „gewöhnlicher“ Continental GT zu dezent ist;
  • Jemand, der Supersportwagen-Performance sucht, ohne auf komfortable vier Sitze verzichten zu wollen;
  • Jemand, dem es nichts ausmacht, das Bentley-Logo zu entfernen und durch ein anderes zu ersetzen – oder es sogar vorzieht;
  • Jemand, der Automobile als Anlageobjekt und nicht als Gebrauchsgegenstand betrachtet.

Das ist der Kunde, der in seiner Garage vielleicht einen extremen Elektro-SUV, einen Hybrid-Hypercar, einen Kombi mit 1.000 PS und eine Reihe seltener Klassiker stehen hat. Und der unter all diesen den BRABUS 900 als „Ausreißer“ betrachtet: ein Grand Tourer, der aufgehört hat, nur ein Bentley zu sein, und zu einer eigenen Entität geworden ist.

Letztendlich beantwortet der BRABUS 900 SUPERBLACK eine Frage, die sich viele vielleicht gar nicht gestellt haben: Was wäre, wenn ein Continental GT die britische Diplomatie aufgäbe und die totale deutsche Brutalität annähme, ohne zurückzublicken? BRABUS hat nicht nur geantwortet – er hat die Vergangenheit des Autos ausgelöscht, um sicherzustellen, dass die neue Geschichte ausschließlich von ihm geschrieben wird. Und für den richtigen Enthusiasten rechtfertigt genau das den Preis, die Übertreibung und die Existenz dieses 888 PS starken Monsters im schwarzen Anzug.

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