Der neue 911 Turbo S 2026 ist da. Mit 701 PS aus dem T-Hybrid-System beschleunigt er in 2,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Entdecken Sie, wie Porsche die Geschwindigkeit neu definiert hat.

Stellen Sie sich ein Auto vor, das die Stoppuhr auf dem Nürburgring zerstört und Minuten später mit der Sanftmut einer Luxuslimousine im Stadtverkehr zurechtkommt. Klingt das nach Fantasie? Für Porsche ist es nur die nächste Evolution. Der neue Porsche 911 Turbo S 2026 ist nicht nur eine weitere Veröffentlichung; er ist eine kühne Erklärung dafür, dass brutale Leistung und Alltagstauglichkeit unter demselben Kohlefaser-Dach koexistieren können. Mit einem technischen Datenblatt, das aussieht, als wäre es von einem Science-Fiction-Autor geschrieben worden, definiert dieses Hybrid-Monster neu, was es bedeutet, im 21. Jahrhundert ein Supersportwagen zu sein.
Die T-Hybrid-Revolution: Wie Porsche 701 PS aus einem Hybrid-Herz holte
Vergessen Sie alles, was Sie über Hybride zu wissen glaubten. Porsche hat dieses Konzept genommen und es mit einer gewaltigen Dosis Adrenalin aufgeladen. Das Geheimnis des neuen 911 Turbo S liegt in seinem innovativen T-Hybrid-System. Im Zentrum pulsiert ein 3,6-Liter-Flat-Six-Motor, etwas kleiner als sein Vorgänger, der jedoch die Basis für ein Meisterwerk der Ingenieurskunst bildet.
Die wahre Magie geschieht bei den beiden Turboladern. Anders als herkömmliche Turbos verfügt jeder über einen integrierten Elektromotor. Diese Technologie hat eine doppelte und verheerende Wirkung: Erstens eliminiert sie das Turboloch fast vollständig und bietet eine so sofortige Gasannahme, dass sie an einen Saugmotor mit sieben Litern Hubraum erinnert. Zweitens wirken die Elektromotoren als Generatoren, während die Abgase die Turbinen antreiben, und erzeugen elektrische Energie für das System. Es ist Genialität in Form von Technik, die verschwendete Energie in reine Leistung umwandelt.

Das Ergebnis dieser mechanischen und elektrischen Symphonie ist eine Systemleistung von 701 PS und ein kolossales Drehmoment von 800 Nm (590 lb-ft), das in einem unglaublich breiten Drehzahlbereich verfügbar ist. Während die Welt über das Ende der Elektroautos mit hocheffizienten Benzinmotoren debattiert, zeigt Porsche einen dritten Weg: die Hochleistungs-Hybridisierung.
Zur Steuerung dieser Kraft sorgt ein zusätzlicher 80 PS starker Elektromotor, der direkt in das Achtgang-PDK-Getriebe integriert ist. Er wird von einer kompakten 400-Volt-Batterie gespeist, die ständig von den elektrischen Turbos aufgeladen wird, um sicherzustellen, dass die Zusatzleistung jederzeit abgerufen werden kann.
Schneller als der eigene Schatten: Leistung, die die Physik neu definiert
Die Zahlen des Porsche 911 Turbo S 2026 sind so absurd, dass sie an Unglauben grenzen. Porsche gibt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 2,4 Sekunden an, aber unabhängige Schätzungen sehen bereits Zeiten von 2,2 Sekunden oder weniger. Die Höchstgeschwindigkeit? Über 320 km/h. Das ist die Art von Leistung, die einen kurzzeitig schwindelig macht und einen dazu verleitet, den Kopf gegen die Kopfstütze zu drücken, bevor man den Launch Control aktiviert.
Doch die Brutalität beschränkt sich nicht auf gerade Linien. Um seine Überlegenheit zu beweisen, nahm Porsche den neuen Turbo S mit auf die „Grüne Hölle“. Das Ergebnis war eine Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife von 7:03.92 – beeindruckende 14 Sekunden schneller als sein Vorgänger. Diese Zeit platziert den 911 Turbo S in einem heiligen Territorium, das nur die Schnellsten betreten, ähnlich wie der elektrische Hypercar Yangwang U9 Xtreme, der auf derselben Strecke für Aufsehen sorgte.

Um dieses fast zwei Tonnen schwere Tier unter Kontrolle zu halten, hat Porsche ein technologisches Arsenal implementiert:
- ePDCC (Porsche Dynamic Chassis Control): Ein aktives Wankstabilisierungssystem, das dank des 400V-Systems schneller und leistungsstärker ist. Es versteift die Federung in Kurven für eine präzisere Lenkreaktion und federt beim Herausbeschleunigen, um maximale Traktion zu gewährleisten.
- Breitere Reifen: Die Hinterreifen sind nun gigantische 325/30-ZR21, um das erhöhte Gewicht und die Leistung an der Hinterachse zu bewältigen.
- Aktive Aerodynamik: Vertikale Klappen an der Front öffnen und schließen, um Kühlung und Aerodynamik zu optimieren, während ein aktiver Frontspoiler und ein Heckflügel den Abtrieb je nach Bedarf anpassen.
- Keramikbremsen (PCCB): 16,5-Zoll-Scheiben mit 10-Kolben-Bremssätteln vorne sorgen für eine ebenso beeindruckende Bremsleistung wie die Beschleunigung.
Dieser elektronische Tanz wird durch modernste Systeme ermöglicht und zeigt, wie Technologie – sei es in einem Fahrwerkssystem oder in Laser-Scheinwerfern – die Grenzen dessen, was ein Auto leisten kann, neu definiert.
Das Dilemma des Business-Supercars: Luxus und ein astronomischer Preis
Was den 911 Turbo S von Rivalen wie Ferrari und Lamborghini unterscheidet, ist nicht nur seine Leistung, sondern seine überraschende Praktikabilität. Die Sitzposition ist aufrechter, die Sicht ausgezeichnet, und ja, er hat Rücksitze (für kleine Kinder oder Gepäck) und einen funktionalen Kofferraum vorne. Mit Allradantrieb fürchtet er weder Regen noch schlechtes Wetter.
Im Innenraum erwartet einen der Luxus, den man von einem Top-Modell von Porsche gewohnt ist. 18-fach elektrisch verstellbare Sportsitze, hochwertige Lederverarbeitung und ein beheiztes Lenkrad sind Standard. Auch das Außendesign wurde modernisiert, mit neuen Kühlluftklappen vorne und stilisierten Doppelendrohren hinten. Die neue Farbe „Turbonite“, ein Anthrazitton, ziert Logos, Felgen und Details des Heckflügels und verleiht ihm eine einzigartige visuelle Identität. Der Grad der Personalisierung ist riesig und macht jedes Auto zu einem Einzelstück, das mit dem Luxus vergleichbar ist, den man bei Kreationen wie der exklusiven Lackierung des Bentley Flying Spur Ombré by Mulliner sieht.

Natürlich hat all diese Exzellenz ihren Preis. In den Vereinigten Staaten beginnt das Coupé bei 272.650 US-Dollar, das Cabriolet bei 286.650 US-Dollar. Mit Extras ist es leicht, die 300.000-Dollar-Marke zu überschreiten. Diese T-Hybrid-Genialität zeigt, dass die Marke den Verbrennungsmotor nicht aufgibt, sondern ihn neu erfindet – was auch bei Patenten wie dem faszinierenden W-18-Motor von Porsche deutlich wird.
Technische Daten – Porsche 911 Turbo S 2026
| Motor | 3,6-Liter-Flat-Six mit Biturbo und T-Hybrid-System |
| Systemleistung | 701 PS |
| Systemdrehmoment | 800 Nm (590 lb-ft) |
| Getriebe | 8-Gang-PDK (Doppelkupplung) |
| Antrieb | Allrad (AWD) |
| 0 auf 100 km/h (geschätzt) | ~2,2 Sekunden |
| Höchstgeschwindigkeit | +320 km/h |
| Gewicht (geschätzt) | ~1.800 kg |
| Grundpreis (USA) | Ab $272.650 (Coupé) |

Obwohl der Preis astronomisch ist, positioniert er sich wettbewerbsfähig gegenüber den Mittelmotor-Supersportwagen aus Italien, da er eine Vielseitigkeit bietet, die diese einfach nicht erreichen können. Es ist ein Auto, das keine Kompromisse eingeht. An einem Tag kann es eine Rennstreckenwaffe sein, die die Gesetze der Physik herausfordert, und am nächsten ein komfortabler und zuverlässiger Begleiter für den Alltag.
Letztendlich diskutiert der Porsche 911 Turbo S von 2026 nicht nur über Supersportwagen. Er definiert die Diskussion neu und beweist, dass die höchste Leistung jene ist, die man tatsächlich nutzen kann.














































Author: Fabio Isidoro
Als Gründer und Chefredakteur von Canal Carro widmet er sich mit großer Leidenschaft der Erforschung des Automobiluniversums. Als Auto- und Technologie-Enthusiast erstellt er technische Inhalte und ausführliche Analysen nationaler und internationaler Fahrzeuge und verbindet dabei hochwertige Informationen mit einem kritischen Blick für die Öffentlichkeit.







